Traditionelle Fahrradtour der CDU Altenholz

20.08.2019

Nach dem witterungsbedingten Abbruch im Jahr 2018 erfolgte der Neustart zunächst auch mit einer bedrohlich aussehenden Wetterlage. Doch Petrus hatte ein Einsehen.
Zum Start hatten sich 16 Teilnehmer eingefunden, einige von ihnen hatten den Start 2018 mitgemacht. Nach der Begrüßung am Gemeindezentrum konnte die Tour direkt beginnen.  Am Gut Friedrichshof vorbei ging es durch den Knooper  und Holliner Wald in Richtung Felmerholz. Nach dem Ortsteil Kleine Felmerholz führte unsere Tour über die sogenannte „Bauernautobahn“ an der Siedlung Teepott vorbei und über die B76 auf unser erstes Ziel Wulfshagen zu. Leider gab es kurz zuvor den Sturz einer Teilnehmerin, der zwar schnell geholfen werden konnte, aber eine Weiterfahrt von Wulfshagen nicht mehr ermöglichte. Diese erfolgte im „Servicemobil“.
Auf dem Gut Wulfshagen wurden wir vom Besitzer Moritz Graf zu Reventlou sehr herzlich begrüßt. Nach einem Abriss der Geschichte des Gutes und der Familie ging es in die große Scheune, in der noch die Bestuhlung vom Konzert im Rahmen des SHMF vom Vorabend stand. Die Scheune wird nach dem “halben Wiederaufbau“ nur noch für Konzerte, Events oder Ausstellungen genutzt. Anschließend wurden wir auf die Rückseite des Gutshauses geführt, die Gärten und Parkanlagen sind nicht der Öffentlichkeit zugänglich. Hier konnten wir auch einen Blick auf die Büste von Leonard Bernstein werfen, der in den späten Achtzigerjahren häufiger dort wohnte und komponierte. Viele Themen von Blumen bis Wildbestand mussten und wurden vom Grafen geduldig beantwortet. Zum Abschluss gab es noch den Hinweis auf den Wohlder Markt, der am kommenden Wochenende (24./25.08) stattfindet.
Mit den Eindrücken ging die Tour weiter durch den Wald Rathmanmsrott und über die Bahngleise, der Strecke Kiel nach Gettorf. Vorbei an Techelsberg und der Warleberger Mühle ging es auf das Gut Warleberg. Der Gutsbesitzer Herr Henrik Buchenau war noch kurzfristig verhindert und bat uns, bereits zum Obstcafe zu fahren, zu dem er nachkomme. Über die Deutsche Fährstraße ging es, in Erwartung von Kaffee und Kuchen, schwungvoll zum Obstcafe hinauf.
Als alle mit Kaffee und Kuchen versorgt waren, kam auch der „bestellte Containerfrachter“ vorbei und es konnte der Kapitän auf seiner Brücke beobachtet werden.
Kurz darauf erschien Herr Buchenau, nach der Begrüßung und einer persönlichen Vorstellung, bat er die Gruppe zu seinem neuangelegten „Weinberg“. Die Anpflanzung von 2000 Weinreben erfolgte vor einem Jahr und befindet sich noch im Versuchsstadium, ob sich eine Wirtschaftlichkeit rechnet, wird sich erst in den nächsten Jahren zeigen. Derzeit ist die „Brotpflanze“ die Erdbeere, die auch die arbeitsintensivste ist. In langwieriger Handarbeit müssen die Pflanzen in temperaturgeregelten Pflanztunneln punktuell auf den Saisonstart gezogen und vorbereitet werden. Der Konkurrenzdruck auf die Verkaufsstände ist sehr groß. Die Bewirtschaftung weiterer Früchte spielt eine untergeordnete Rolle.
Ein weiteres Thema war die Kanalverbreiterung, die auch die Ländereien des Gutes Warleberg betreffen. Ein Geländestreifen von bis zu 7 Metern wird zur Verbreiterung des NOK wird dort benötigt. Weiteres Gelände wird für den Kanalaushub genutzt. Nur ein konkreter Zeitplan ist Herrn Buchenau von der WSD nicht genannt worden.
Direkt am Kanal auf dem Wirtschafts- und Versorgungsweg führte die Tour, mit Windunterstützung, zurück.
Gegen 18.00Uhr wurde das Gemeindezentrum wieder erreicht. Nach dem Dank und den zufriedenen Gesichter, sowie der Frage nach der nächsten Tour, war es insgesamt ein gelungener Nachmittag.

Habbo Dirks
Schatzmeister