CDU Ahz bedauert Planungsstopp für Neubaugebiet "Am Kapenhof / Brammerkamp"

25.09.2019
Pressemitteilung

Seit 2 Jahren beschäftigen sich die Altenholzer Kommunalpolitiker mit einem möglichen Neubaugebiet "Am Kapenhof/Brammerkamp" mit ca. 200 Wohneinheiten und 650 Neubürgern in einem 16 ha großen Gebiet westlich vom Freesenberg, das von einem Investor entwickelt und vermarktet werden sollte. Seit 2010 hat die Gemeinde Altenholz keinen gültigen Ortsentwicklungsplan mehr. Dieser Umstand war allen bekannt. Trotzdem war man sich über alle Parteien hin einig, das Neubaugebiet parallel zur Fortschreibung des Ortsentwicklungsplans zu planen, erläutert Dr. Karen Weisheit, die baupolitische Sprecherin der CDU Altenholz.

Die Nachfrage nach Bauplätzen im Kieler Umland ist groß und so waren alle Grundstücke kurzerhand reserviert. Doch nun wurde in der Sitzung des Ausschusses für Bau und Infrastruktur am 3.9.2019 ein gemeinsamer Antrag von AWG, Bündnis 90/Grünen und SPD mehrheitlich gegen die Stimmen der CDU angenommen, der ein mindestens 1-jähriges Aussetzen der Planungen für dieses Neubaugebiet vorsieht, um in dieser Zeit den Ortsentwicklungsplan fortzuschreiben und die Auswirkungen der Erhöhung der Einwohnerzahl auf die Infrastruktur zu ermitteln.

“Wir halten diese Argumentation für vorgeschoben, da sich Ortsentwicklung und Neubaugebietsplanung gegenseitig nicht ausgeschlossen hätten. Vielmehr hätten wir im Gespräch mit Investoren und betroffenen Bürgern Lösungsansätze finden können, die ein bewusstes Zusammenwirken ermöglicht hätten.” erklärt Karen Weisheit in Übereinstimmung mit dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Mike Buchau und dem CDU-Ortsverbandsvorsitzenden Sylvio Arnoldi.

Die CDU Altenholz bedauert diesen Planungsstopp aus vielen Gründen sehr. Im Kieler Umland muss neuer Wohnraum geschaffen werden, um etwas gegen die Wohnungsnot in der an Einwohnern wachsenden Landeshauptstadt zu tun. Aber vor allem benötigt Altenholz weiteren Wohnraum. Mehrere Gutachten zeigen auf, dass in der Gemeinde sehr viele ältere Menschen leben. Eine Verjüngung des Altersdurchschnitts seiner Einwohner wäre nötig, der durch den Zuzug junger Familien gegeben wäre. Bei den Bauinteressenten wurden Hoffnungen geweckt und sie wissen zurzeit gar nicht, ob und wann die Planungen wieder aufgenommen werden. Aber auch ältere Altenholzer Bürgerinnen und Bürger, die zurzeit in einem für sie zu groß gewordenen EFH wohnen, hätten sich im Neubaugebiet ein altersgerechtes Zuhause schaffen und ihr EFH an eine junge Familie verkaufen können. Der Investor hätte an die Gemeinde einen Investitionskostenausgleich gezahlt und durch einen Einwohnerzuwachs würde die Gemeinde mehr Steuerzuweisungen bekommen - Geld, das die Gemeinde angesichts ihrer schlechten Haushaltslage dringend braucht. Derzeit sehen die Prognosen der kommenden Haushalte erneut nach hohen Defiziten aus.

Das Signal, dass es in Altenholz keine Planungssicherheit gibt, schreckt zukünftige Bürger und Investoren ab.